Schwerpunkte
Durch die Doktorarbeit im Rahmen der vom Nationalfonds unterstützten Studie zur Entwicklung eines differenzierten Inventars adoleszentärer diagnostischer Störungen DIAD unter Professor Angst und Andreas Andreae, entwickelte sich ein spezielles Interesse an diesem Alter, einer Entwicklungszeit zwischen Jugend und jungem Erwachsensein mit grossem Potential und vielen Ressourcen.
Erfahren in der Beobachtung von institutionellen Übergriffen, immer sensibilisiert auf Folgen verdeckt bleibender sexueller Übergriffe, folgte eine jahrzehntelange Spezialisierung in der Traumatherapie. Kombiniert mit der systemischen Familientherapie zeigte sich ein Instrument, evidenzbasiert objektivierend zu arbeiten. Einblicke in förderliche und hindernde Gemeinschaftsstrukturen zeigten schon früh die Notwendigkeit auf, sich authentisch und wahrhaftig einzubringen. Persönliche und politische Transparenz ermöglichen eine therapeutische Abstinenz, die den Blick auf Diskriminierung und Unterdrückung schärft. Totale Information und Aufklärung des Patienten und seines Umfelds ermöglichen Gesundheit und die Ausgrenzung von Krankheit und Kriminalität.
Privat bemüht, ein auf allen Ebenen stimmiges Leben zu verwirklichen, erschütterte mich früh die wissenschaftlich unbegründete Ablehnung der Einheit von Körper und Seele, Individuum und Gesellschaft und einer gesunden und natürlichen Spiritualität, die mit Offenheit, Lebensfreude und Mut einherging. Glücklicherweise brachte mir mein Schicksal mich erweckende und entwickelnde Beziehungen, grossgewordene Pflegekinder und Enkel in einer integralen Gemeinschaft und meine natürliche Familie. Nährender Bezug zu Natur und allen Lebewesen halten aufrecht und gleichen aus. Einblicke in Hintergründe und Abgründe können im integralen Yoga transformiert werden. Bedingungslose Liebe, sprich Erkenntnis, hat ihr Siegel in der Ewigkeit und beschert viel Reichtum und Gelassenheit.
Was es bedeutet, von nicht menschlich nachvollziehbarem Verhalten berührt zu werden
Nicht nachvollziehbar in schrecklichen Momenten ausgegrenzt zu sein, nicht verstanden, sondern gar noch ins Unrecht gesetzt oder selber verfolgt und bedroht mit Zwangseinweisung und/oder Hausdurchsuchungen und Ähnliches zu sein, zieht bei einem gesunden und anständigen Menschen ein andauerndes Gefühl von latent drohender Gefahr nach sich. Sind es noch die eigenen Kollegen, denen die Bereitschaft fehlt, zusammen nach einer Lösung zu suchen und die sich anmassen, alles Bisherige in Frage zu stellen und sich verfügend und verwaltend über andere zu setzen und in Beziehung zu geben, sind die Folgen gravierender.
Gleichzeitig zeigt sich aber hierin, woran es fehlt: es fehlt an Empathie, Anerkennung, Verständnis und Interesse. Als Sache behandelt zu werden, da das Gegenüber keine wirklich tiefen und innigen Empfindungen haben oder teilen kann, führt zu andauerndem Schrecken und sich wiederholenden schockierenden Momenten, die den Betroffenen von sich selber abspalten und damit in gefährlicher Weise Krankheitsbilder von Angsterkrankung und Psychose unterhalten und fördern.
Aus diesem Grund ist es so wichtig, ein "Miteinander" zu finden, ein zeme (gemeinsam). Im Zentrum Mettschlatt (zeme) wird dieser Lebensaspekt gepflegt.